grimmeEingepfarrt ist Golmenglin, das 1756-66 zu Stackelitz gehörte. Filialorte waren Dobritz mit Hagendorf, letzteres ist 1959 nach Nedlitz abgezweigt, ferner Reuden, das 1569-1636 als Filial zu Nedlitz gehörte. Vor 1570 war Garitz mit Dobritz verbunden. Bei Dobritz hat anfangs auch das Pfarramt gelegen, bis 1563 ein Pastor in Grimme angestellt wurde. Patron waren die Herrn von Wallwitz, seit 1696 die Herrn von Kalitsch in Dobritz. In Grimme übten die Herren von Bredow 1725-1843 das Besetzungsrecht für die Pfarrstelle aus. Seit 1964 wurde Polenzko mitverwaltet. Das Pfarrhaus steht seit 1889-90 und ist 2003 verkauft worden. Die Größe dieser Kirche zeigt, dass der Ort im Mittelalter weit bedeutender war, als heute. Der massive Feldsteinbau wurde um 1177 errichtet als vollständige Anlage aus Schiff, Chor, Apsis und einem breiten wehrhaften Westturm. Besonders interessant ist das Innere der Kirche; sie wurde 1705-20 neu ausgestattet. In der Apsis wurden für unsere Region sehr seltene Fresken aus dem Barock freigelegt mit den Evangelisten, dem Jüngsten Gericht und Gottvater über dem Altar. Altar (1718) und Kanzel zeigen sehr qualitätvolle Gemälde. Das Gestühl unter den Emporen trägt noch auf einigen Bänken die Namen der Bürger des 18. Jahrhunderts. Zwei Fenster im Chor zeigen Luther und Melanchthon. Am Eingang befinden sich die sog. "Rittersteine": zwei große Sandsteinblöcke mit Rillen, die vom Abstumpfen und Schärfen von Schwertern am Kirchenportal stammen sollen.

kirche grimme


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