Den wohl eigenwilligsten Grundriss unserer Kirchen des 19. Jahrhunderts hat diese hier in Bonitz. 1882 wurde sie in der Form eines nahezu gleicharmigen Kreuzes errichtet. Den westlichen Kreuzarm bildet der Turm. Kleine Anbauten in den Winkeln beherbergen u.a. eine Sakristei und einen separaten Raum für die Taufe mit eigenen Zugängen von Außen. Die Bauformen zeigen den Stil der Neoromanik. Die Orgel stammt vom Orgelbaumeister Wilhelm Rühlmann aus Zörbig. Noch aus dem mittelalterlichen Vorgängerbau der Bonitzer Kirche stammt die Glocke, die 1673 von Johannes Koch gegossen wurde. Die Familie Koch besaß die einzige bekannte Glockengießerei in Zerbst.