kliekenKlieken besitzt die größte reine Fachwerkkirche des Kirchenkreises Zerbst. Im 17. Jahrhundert entstand zunächst das Schiff mit südlichem Anbau. 1784 ließen die Gutsherren den großen Turm errichten und zwischen 1850 und 1900 wurde der nördliche Anbau hinzu gefügt. Das Innere besitzt eine Kassettendecke, die mit Wolken bemalt ist. Die Empore im Osten trägt die Orgel, die 1754 von J. C. Zuberbier aus Köthen erbaut wurde. Auf der Nordseite neben dem Altar ist ein Sakramentshaus erhalten, das grob aus einem Stamm gehauen ist. Der Taufstein stammt aus dem 18. Jahrhundert. In der Kirche finden sich verschiedene Epitaphien aus dem 18. Jahrhundert der Patronatsfamilie von Lattorf. Herausragend ist die Bedeutung des Marien-Altares. Im Altarschrein aus der Zeit um 1500 stehen Maria mit dem Kind und die wesentlich kleineren Heiligen Genovefa und Christopherus. Die Altarflügel mit Gemälden von Lucas Cranach d. Ä. wurden 1980 gestohlen und sind 2013 wieder in die Kirche zurückgekehrt. Sie zeigen Szenen aus dem Leben Marias: außen die Verkündigung, innen Joachim und Anna unter der Goldenen Pforte mit dem knienden Stifter des Altares und die Geburt Marias. Dieser Altar war 1697 nach Klieken gelangt als Geschenk der benachbarten Kommende Buro des Deutschen Ritterordens.

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